Diese 10 Apps fürs Smartphone machen das Lesen und Schreiben einfacher
Braucht man fürs Lesen, Schreiben und Korrekturlesen eigentlich mehr als einen PC, einen Drucker und vielleicht einen Stift? Nicht unbedingt. Aber wenn das Smartphone schon am Schreibtisch liegt und man es auch sonst immer dabei hat, warum nicht gleich ein paar nützliche Apps installieren, die im Alltag helfen? Auch das Tablet leistet in Zeiten von Home Office & Co wertvolle Dienste.
PDF & Word – ohne die geht nichts!
Für Smartphone und Tablet gibt es neben den professionellen Klassikern von Adobe und Microsoft noch weitere Apps von Drittanbietern, mit denen man Word- und PDF-Dateien öffnen und bearbeiten kann. In Zeiten des Home Office und des mobilen Büros sind sie für Textarbeiten unerlässlich.
Mein Tipp:
Mit TextMaker Mobile lassen sich Word-Dokumente auch auf kleinen Displays gut bearbeiten. Acrobat Reader kann übrigens auch handschriftliche Anmerkungen auf PDFs erzeugen. So kann man etwa auf einem Tablet mit dem Stift Texte korrigieren oder kommentieren – handschriftlich und digital zugleich!
Telefon-Mitschnitt – so vergisst man nichts
Bei vielen wichtigen Telefonaten ist es nützlich, das Gespräch aufzuzeichnen. Dafür gibt es eigene Apps. Hier ist es aus Datenschutzgründen unerlässlich, dem Gesprächspartner zu sagen, dass man aufnehmen möchte.
Mein Tipp:
Total Recall schneidet Telefonate mit und sendet das Ergebnis als mp3 automatisch an die eigene E-Mailadresse. Außerdem erzeugt die App ein Archiv auf Google Drive – sehr praktisch!
Notizbuch – immer bei der Hand
Einfach, schnell und mobil überall Informationen oder Ideen zu „Papier“ zu bringen, ist eine tolle Sache. Das Smartphone hat man immer dabei. Es gibt dafür eine Vielzahl an Lösungen, auch cloudbasierte. Wenn das Gerät einen Stift hat, kann man sogar handschriftliche Notizen anfertigen, die man dann ganz einfach teilen oder speichern kann.
Mein Tipp:
Einfach in Google Drive ein Dokument „Notizen“ erstellen und als Shortcut auf den Homescreen legen. Darauf kann man dann auf allen Plattformen zugreifen.
Mitschreiben per Stift – weil Old School manchmal schneller geht
Handschriftliche Notizen sind oft schneller gemacht als getippte, allerdings hat Papier auch Nachteile: Um die Informationen zu teilen oder zu speichern, muss man ein Foto machen. Und Papier geht auch einmal gerne verloren. Wer ein mobiles Gerät mit einem Eingabestift hat, kann Notizen handschriftlich anfertigen und dann ganz einfach speichern und teilen.
Mein Tipp:
Mit Squid kann man Notizen oder Skizzen per Eingabestift erstellen. Das Ergebnis ist ein PDF, das man einfach verschicken, speichern und drucken kann.
Texterkennung – das Smartphone kann lesen!
„Optical Character Recognition“ (OCR) ist eine Technik, die Text in einem Bild Text erkennt. Es gibt Smartphone-Apps, die automatisch aus einem Foto Text extrahieren können. Wenn Textvorlagen nur als Scan oder Ausdruck vorliegen, erspart man sich so das Abtippen.
Mein Tipp:
Google Photos kann seit Kurzem auch OCR – und es funktioniert hervorragend! Einfach die gescannten Dokumente fotografieren bzw. das PDF als Bild speichern und Google Photos liest den Text, der dann in die Zwischenablage kopiert wird. Sind sowohl Handy als auch PC über Google eingeloggt, lässt sich der kopierte Text sogar direkt auf den PC in Word kopieren.
Text-to-Speech – sprich mit mir!
Die meisten Smartphones haben eine Vorlesefunktion bereits integriert, meistens findet man sie in den Einstellungen für Barrierefreiheit. Damit kann man sich ganze Texte vorlesen lassen.
Mein Tipp:
Type and Speak, eine kleine App, liest beliebigen Text aus der Zwischenablage. Übrigens: Die integrierte Stimme kann man durch eine andere ersetzen. Der Anbieter CereProc bietet eine riesige Auswahl an Profi-Stimmen in sämtlichen Sprachen.
Spracherkennung – diktieren geht über tippen
Diktieren statt tippen: Wenn man nur das Smartphone zur Hand hat, ist die Eingabe auf der winzigen Tastatur oft mühsam. Da ist es viel einfacher, den Text einfach zu diktieren. Die Technik ist auch nützlich fürs Brainstorming: Einfach sagen, was einem spontan einfällt – das Handy schreibt mit!
Mein Tipp:
GBoard, die Tastatur-App von Google, hat den Button für Spracherkennung bereits integriert. Das Feature funktioniert übrigens auch in anderen Sprachen, die man parallel nutzen kann.
Audioplayer mit Speed-Einstellung – sag es schneller!
Ein Gespräch liegt als Audiodatei vor und man möchte die Aufnahme schnell überfliegen? Dazu erhöht man einfach die Geschwindigkeit. Möchte man aber alles Wort für Wort niederschreiben, kann man die Geschwindigkeit drosseln. Die Aufgabe geht dann insgesamt flotter und entspannter von der Hand, weil man nicht mehr nach jedem Satz stoppen muss.
Mein Tipp:
Für diese beiden Anwendungsfälle nutze ich lieber Winamp auf dem PC, inklusive dem Plugin Pacemaker. Auf dem Handy funktioniert das aber auch – das weiter oben erwähnte Total Recall hat die Funktion.
Weißes Rauschen – entspannt arbeiten
Lesen und Schreiben brauchen Konzentration und Ruhe. Wer sich in geschäftigen, lauten oder unruhigen Umgebungen schwer konzentrieren kann, nutzt am besten eine Smartphone-App, die weißes Rauschen oder diverse Hintergrundgeräusche wie Regen oder Vogelgezwitscher erzeugt. Einfach Ohrstöpsel rein und schon befindet man sich akustisch auf einer Waldlichtung und der Bach rauscht!
Mein Tipp:
Sleepo erzeugt wunderschöne, individuelle Geräuschkulissen, die man als Favorites speichern kann. Das Tolle daran: Die Sounds werden per Zufallsgenerator gemischt, sodass sie sehr natürlich klingen.
Diktiergerät – überall ein offenes Ohr
Ein Vortrag, ein Interview, eine Rede – und man möchte spontan mitschneiden? Das Smartphone ist immer dabei – und eine Diktiergerät-App ist meistens bereits integriert. Ganz wichtig: Vorher fragen, ob ein Mitschnitt in Ordnung ist!
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